Integration & Inklusion

Inklusion leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet „Einschluss“. Dieses bedeutet, dass jeder Mensch von Anfang an, unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer und sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter, als ein Teil der Gesellschaft betrachtet wird und somit die Möglichkeit hat, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen. Dadurch ergibt sich, dass die Unterschiedlichkeit aller Menschen kein zu lösendes Problem, sondern Normalität ist.

 

Seit dem Jahr 2007 ist dieses auch gesetzlich in der UN-Behindertenrechtskonvention geregelt. Das Ziel ist die Förderung der Chancengleichheit von Menschen mit Behinderung und Unterbindung der Diskriminierung in der Gesellschaft. Dabei soll das Kind als eigenständige Persönlichkeit mit den Rechten auf Schutz, Förderung und Partizipation im Mittelpunkt stehen.

 

Auch wir im Wichern-Kindergarten betreuen schon viele Jahre Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam und leben schon immer den Gedanken der Inklusion. Wir vermitteln den Kindern nicht nur Toleranz, Vielfalt, Offenheit und Akzeptanz, sondern leben es selbstverständlich im täglichen Miteinander. Beim gemeinsamen Spiel erfahren die Kinder, dass alle Menschen unterschiedliche Fähigkeiten, Schwächen und Grenzen haben, die wir selbstverständlich respektieren und achten. Denn soziales Lernen gelingt in einer bunten Gemeinschaft besser, als unter Gleichen. Dabei handeln und fördern wir individuell nach den Fähigkeiten der Kinder. Die Kinder erleben, dass es normal ist, anders zu sein. Es besteht eine enge Kooperation mit der Frühförderstelle, Schulen, Kinderärzte, Haus Walstedde. Eltern werden in die individuellen Entwicklungsprozesse ihrer Kinder mit einbezogen.